Wie viele Fehlerpunkte sind erlaubt?
Was heißt überhaupt scheitern? Wie viele Fehlerpunkte sind erlaubt, um die Theorieprüfung für den Führerschein dennoch zu bestehen? In den meisten
Führerscheinklassen (A, A1, A2, AM, B, L, T) gilt bei Ersterwerb die 10-Punkte-Grenze:
Allerhöchstens 10 Fehlerpunkte dürfen gemacht werden, damit die Prüfung als bestanden gilt. Die Fragen zählen dabei jeweils zwischen zwei und fünf Punkten.
Es gibt jedoch eine Ausnahme: Handelt es sich bei den falsch beantworteten um zwei Fragen mit Wertigkeit 5 – beispielsweise um zwei Vorfahrtsfragen – dann ist die theoretische Prüfung
ebenfalls nicht bestanden.
Was macht die schwierigsten Fragen überhaupt so kniffelig?
Schwer ist nicht gleich schwer: Es sind verschiedene Aspekte, die Fahrschüler an der theoretischen Prüfung scheitern lassen. Zum einen fehlt ihnen oftmals die praktische Erfahrung.
So können sich Fahranfänger, die bereits Fahrstunden hatten, in der Regel besser in beschriebene oder auf Bildern dargestellte Situationen hineinversetzen. Ein klassisches Beispiel
ist etwa eine Einbahnstraße: Mit ein wenig Erfahrung kreuzen weitaus mehr Prüflinge an, dass man sich zum Linksabbiegen ganz links einordnen muss. Ob als Fahrschüler oder Beifahrer:
Wer selbst schon einmal ganz konzentriert auf den Verkehrsfluss geachtet hat, der weiß auch in der Theorieprüfung eher, wo besondere Aufmerksamkeit verlangt ist.
Einige Führerscheinfragen sind klar gestellt, andere wiederum weniger: Verzwickt sind jene Prüfungsfragen, die die Prüflinge verwirren sollen. Ein klassisches Beispiel
dafür sind Fragen mit doppelter Verneinung oder Formulierungen nach dem Motto „das von links kommende Fahrzeug möchte rechts abbiegen“. Doch nicht nur sprachlich,
auch Fragen in Bildform können irreführend sein. Bei solchen Fragen hilft nur eins: durchatmen und nochmals ruhig durchlesen bzw. ansehen.
Die schwierigsten Fragen...
- erfordern praktische Erfahrung, um sich hineinversetzen zu können
- erfordern genaues Hinsehen und Um-die-Ecke-Denken
- erfordern Spezialwissen z. B. aus den Bereichen Umweltschutz oder Technik
Nicht zuletzt sind einige Führerscheinfragen aus einem ganz anderen Grund kniffelig: weil sie einfach Spezialwissen erfordern. Denn so unterschiedlich wie die Bereiche,
aus denen die Theoriefragen stammen, so breit gefächert sollte auch das Wissen des Führerscheinanwärters sein, um diese beantworten zu können. Denn neben dem Verhalten im Straßenverkehr
spielt in der Theorieprüfung auch die Gefahrenlehre, der Umweltschutz sowie Vorschriften zum Fahrzeugbetrieb und Technik eine große Rolle.
Nun muss sich nicht jeder künftige Autofahrer auf dem Niveau eines KFZ-Mechanikers auskennen, es ist jedoch wichtig, dass z. B. im Fall einer Panne ein paar technische Zusammenhänge klar sind.
Welche Fragen sind die schwierigsten beim Führerschein?
Eine der von 2007 bis 2011 schwersten Führerschein-Fragen war Nummer 2.5.01-115: Was kann bei einem Kraftfahrzeug zum Qualmen des Dieselmotors führen?
Ganze 79% der Gefragten haben hier falsch geantwortet, sprich: Nur jeder Fünfte wusste die richtige Antwort. Folgende Antwortmöglichkeiten gab es zur Auswahl:
„Fahren mit hoher Drehzahl bei Volllast“, „Mängel an der Einspritzanlage“ und „Verstopfter Kraftstofffilter“. Weil ein verstopfter Filter den Motor gänzlich Absterben lassen würde,
ist letzteres falsch. Richtig sind die beiden ersten Antworten. Seit 2011 ist diese Frage allerdings nicht mehr im Fragenkatalog enthalten.
Hohe Fehlerraten gibt’s z. B. bei folgenden Führerschein-Fragen:
Die richtigen Antworten für diese und andere schwierige Fragen findet ihr in dem Online-Lernsystem Führerschein-bestehen.de!
Zahlen, die Ihr euch merken solltet
Da kommt keiner drum herum: Um die theoretische Führerscheinprüfung zu bestehen, muss gelernt werden. Insbesondere einige Zahlen gehören in den zwingend notwendigen Wissens-Fundus
eines Autofahrers: angefangen beim Turnus der Hauptuntersuchung, die alle 2 Jahre stattfindet, bis zur Formel zur Berechnung des Anhaltewegs, der sich aus Reaktionsweg plus Bremsweg
berechnet – bei 100 km/h sind das insgesamt 130 m Anhalteweg. Folgende Zahlen solltet ihr u. a. kennen –
Lerntipps findet ihr hier.
- Profiltiefe: mindestens 1,6 mm
- Höchstgeschwindigkeit, die in den Fahrzeugpapieren eingetragen sein muss, um Autobahnen benutzen zu dürfen: mehr als 60 km/h
- Halten/Parken innerorts am Bahnübergang: mindestens 5 m vor Andreaskreuz
- Halten/Parken außerorts am Bahnübergang: mindestens 50 m vor Andreaskreuz
- Abstand beim Parken vor Kreuzungen und Einmündungen: mindestens 5 m
- Mindestabstand von Fußgängern: 1,5 m
- Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern: 1,5 m
- Kennzeichnung nach hinten ragender Ladung: ab 1 m
- Kennzeichnung zur Seite überragender Ladung: ab 0,4 m
- Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaft: 50 km/h
- Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaft: 100 km/h
- Richtgeschwindigkeit Autobahnen: 130 km/h
- Reaktionsweg bei 50 km/h: 15 m
- Bremsweg bei 50 km/h: 25 m
- Anhalteweg bei 50 km/h: 40 m
- Reaktionsweg bei 100 km/h: 30 m
- Bremsweg bei 100 km/h: 100 m
- Anhalteweg bei 100 km/h: 130 m
- Nebelschlussleuchte erst ab weniger als 50 m Sichtweite
Stand: März 2019
Richtig auf die Theorieprüfung lernen
Wenn Ihr gut vorbereitet seid, dann können euch selbst die schwierigsten Fragen in der Führerschein-Theorieprüfung nichts anhaben. Doch wie lernt es sich am besten für den Führerschein?
Mit dem Online-Lernsystem Führerschein-bestehen.de bestehst Du die Theorieprüfung auf Anhieb – und wenn nicht: gibt's das Geld zurück!
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Auf diese Weise lernst Du effektiver und Dir entgeht keine schwierige Frage! Darüber hinaus findest Du bei Führerschein-bestehen.de Spezial-Lernbögen, damit Du Dir sämtliche
Faustformeln, Videofragen sowie Schilderfragen oder Zahlenfragen gesondert einprägen kannst. Und nicht zuletzt gibt es unser Lernsystem natürlich als Smartphone-Version.
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